Reportagen

Österreich – beliebter Wohnort bei Liechtensteinern
In der österreichischen Hauptstadt lebten schon immer viele Liechtensteiner – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und auch wenn der Fürst von Liechtenstein mit seiner Familie in Wien Wohnsitz nähme, wäre das nichts Aussergewöhnliches.
Liechtenstein bleibt Liechtenstein
Das Land Liechtenstein wird immer Liechtenstein heissen. Denn so steht es in der Verfassung. Etwas daran ändern kann nur das Volk. Niemand sonst könnte dem souveränen Staat seinen Namen wegnehmen.
Direkte Demokratie kann lästig sein
Ein Volk, das die Möglichkeit hat, per Volksinitiative die Verfassung zu ändern, macht noch so gern Gebrauch davon: In Liechtenstein sind die Stimmberechtigten in den letzten 90 Jahren über 100 Mal an die Urne gegangen und haben dabei auch regel mässig Verfassungsänderungen gutgeheissen.
Der Landtag tritt für die Interessen des Volkes ein
Der Liechtensteinische Landtag erfüllt in Politik und Gesellschaft eine wichtige Aufgabe: Die 25 vom Volk gewählten Abgeordneten vertreten dessen Interessen gegenüber der Regierung und dem Fürsten.
Im Widerspruch zur Demokratie
Das Veto als Instrument der Regierenden ist in der Politik nicht unbekannt – aber höchst umstritten, da es im Widerspruch zur Demokratie steht. Der US-Präsident zum Beispiel kann mit dem Veto Beschlüsse des Parlaments aufheben. Der Präsident kann jedoch überstimmt werden.
Keine Angst vor der Unterschrift
Bürgerinnen und Bürger, die in Liechtenstein ihre politischen Rechte wahrnehmen, können sich darauf verlassen, dass niemand erfährt, wer sich mit seiner Unterschrift für das Zustandekommen einer Volksinitiative ausspricht. Nachteile muss niemand befürchten. Das garantieren die Gemeindevorsteher und die Regierungskanzlei.
Worüber 2003 tatsächlich abgestimmt wurde
Die Wogen gingen hoch im März 2003, als über eine vom Fürstenhaus lancierte Initiative abgestimmt wurde. Statt über die präsentierten Verfassungsinhalte zu diskutieren, lenkte der österreichische Leiter der fürstlichen Abstimmungskampagne die Diskussion bewusst in Richtung «Monarchie ja oder nein».
Auch ohne Veto: «Luxemburger sind stolz auf ihre Monarchie»
Wie im Fürstentum Liechtenstein will auch im Grossherzogtum Luxemburg eine grosse Mehrheit der Bevölkerung keine andere Staatsform als die Monarchie. Die Luxemburger sind nach wie vor stolze Monarchisten, auch wenn der Grossherzog vor drei Jahren das Vetorecht verloren hat.
Fürst sein lohnt sich auch finanziell
Der Fürst von Liechtenstein hat einen Eid auf die Verfassung geleistet und wird auch künftig das Staatsoberhaupt stellen. Es gibt aber auch handfeste materielle Gründe, weshalb es sich lohnt, Staatsoberhaupt von Liechtenstein zu sein.

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