Die fünfte ordentliche Generalversammlung der Demokratiebewegung in Liechtenstein befasste sich mit den statuarischen Traktanden, die alle einstimmige Zustimmung der zahlreich erschienenen Mitglieder fanden.
Die Vorsitzende kündigte an, dass 2015 die Vorstandsmitglieder Dr. Jochen Hadermann und Karin Jenny zurücktreten werden. Um weiterhin aktiv sein zu können, ist es nötig, beide Vorstandsmitglieder zu ersetzen. Interessierte können sich bei info@demokratiebewegung.li melden.
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung referierte Rupert Quaderer zum Thema „Liechtenstein ist kein Tummelplatz für Wiener Regierungskünste! – Forderungen und Widerstände: neue Ideen im Umfeld des Ersten Weltkrieges“.
Nach einer kurzen Übersicht über die Folgen des Ersten Weltkrieges für Liechtenstein stellte Quaderer anhand verschiedener Episoden Situationen vor, aus welchen dem bestehenden System Widerstände aus der Bevölkerung erwuchsen. Die geschilderten Ereignisse zeigten, dass die vorgebrachten Forderungen nach Stärkung der Mitbestimmungsrechte des Volkes nicht mehr zurückzuweisen waren und dass grundsätzliche Veränderungen auf innen- und aussenpolitischer Ebene unumgänglich waren.
Die dem Referat folgende angeregte Diskussion zeigte, dass die Aktualität mancher der angesprochenen Ereignisse bis in unsere Gegenwart reichte.
Weiterführende Informationen zu den angesprochenen Themen können in der 3-bändigen Publikation von Rupert Quaderer-Vogt „Bewegte Zeiten in Liechtenstein 1914 bis 1926“ nachgelesen werden.