2000

Quelle: Seminararbeit von Martina Sochin, Eschen und «Die Chronik der Verfassungsfrage» des Demokratiesekretariats

  • 2. Februar
    Fürst Hans-Adam II veröffentlicht seinen modifizierten Vorschlag in Form des „roten Büchleins“, indem es an alle Haushalte in Liechtenstein geschickt wird.
  • 29. Februar
    Beim wöchentlichen Pressegespräch reagiert die Regierung auf die veröffentlichten Vorschläge des Fürsten. Die Vorschläge stellten eindeutig eine Schwächung der Demokratie dar. Als kritische Punkte werden das Austrittsrecht der Gemeinden («Einladung zur Auflösung des Landes»), die Möglichkeit, den Landtag aufzulösen, die Regierung abzusetzen und dann mit Notverordnung allein zu regieren und die faktische Ernennung der Richter durch den Fürsten genannt.
  • 29. März
    Die Vorschläge der Verfassungskommission werden veröffentlicht.
  • Mai
    Die Verfassungskommission veranstaltet zwei Informationsabende in Mauren und Schaan.
  • Juli
    Fürst Hans-Adam II erklärt die Fortsetzung der Gespräche mit der Verfassungskommission als nicht sinnvoll wegen massiver Meinungsverschiedenheiten. Er zieht es vor, die Landtagswahlen abzuwarten und allenfalls mit einer neuen Regierung die Verfassungsänderung weiter zu diskutieren.